Virtuelle Energiegemeinschaften und Eigenverbrauch
In Energiegemeinschaften nutzen mehrere Haushalte oder Gebäude lokal erzeugte Energie gemeinsam. Eigenverbrauch heisst, dass Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage nicht ins Netz eingespeist, sondern direkt vor Ort genutzt wird. Dies ist als virtuelle oder physische Eigenverbrauchsgemeinschaft (EVG), als Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) oder ab 2026 als lokale Energiegemeinschaft (LEG) möglich.
Matchingplattform mit Netzdaten von a.en
Für virtuelle Energiegemeinschaften sind für Verteilnetzbetreiber bestimmte Pflichtleistungen vorgesehen, insbesondere eine Informationspflicht. a.en ist verpflichtet, anhand netztypologischer Daten aufzuzeigen, welche Liegenschaften überhaupt eine virtuelle Gemeinschaft bilden können. Die neue Matchingplattform ist mit den Netzdaten verknüpft und ermöglicht diese Abfrage direkt auf der Homepage von a.en. Mit einem zusätzlichen Onlinedienst kann eine Eigenverbrauchsgemeinschaft in vier Schritten bei a.en angemeldet werden.
Eckpunkte der Matchingplattform
- Abklärung, welche Liegenschaften eine virtuelle Energiegemeinschaft bilden können
- Verknüpfung der Matchingplattform mit netztypologischen Daten der a.en
- Online-Anmeldung einer Eigenverbrauchsgemeinschaft in vier Schritten
- Abdeckung von EVG, ZEV und künftigen lokalen Energiegemeinschaften (LEG) ab 2026
- Umsetzung der Informationspflicht von Verteilnetzbetreibern zu virtuellen Gemeinschaften
Eigenverbrauchsgemeinschaft als Praktikerlösung
a.en positioniert die Eigenverbrauchsgemeinschaft als pragmatische Lösung mit reduziertem Regulierungsaufwand gegenüber einem ZEV. Für EVG bietet a.en eine einfache Mess- und Abrechnungslösung als Dienstleistung an. Beim ZEV liegt die Verantwortung für Messung und Abrechnung beim Betreiber. Die Möglichkeiten zur Bildung eines ZEV oder einer LEG sind gesetzlich geregelt. Eine LEG kann zusätzlich das öffentliche Netz nutzen.
Infoanlass «Solarstrom selbst erzeugen»
Die Matchingplattform wurde am Infoanlass «Solarstrom selbst produzieren» vom 27. November vorgestellt. Neben der Plattform informierte a.en über die ab dem kommenden Jahr gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisetarife für die Vergütung von ins Netz zurückgelieferter Energie sowie über technische Neuerungen aus Sicht eines Solarteurs. Der Anlass wurde gemeinsam mit der Stadt Olten unter dem Label «Energiestadt» durchgeführt.
